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Begonnen hat eigentlich alles schon in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als nach der Währungsreform das Wirtschaftswunder die Lebensverhältnisse der Deutschen fühlbar verbesserte. Die rasante Modernisierung des gesamten öffentlichen Lebens bei der Beseitigung der Kriegsfolgen blieb nicht ohne Einfluss auf den persönlichen Bereich. Alles sollte neu gemacht werden.

Für unsere Sammlungen war das ein guter Ansatz, zumal die bäuerlichen Haushalte der Platt-Sippe bis dahin relativ intakt geblieben waren. Haushaltsauflösungen mit prächtigen Stücken, die für den Müll oder Polterabende vorgesehen waren, verstärkten und erweiterten das Interesse an “altem Zeug“. Unerwartete Geschenke aus bäuerlichen Betrieben und gezielte Ergänzungskäufe auf den damals noch sehr ergiebigen Trödelmärkten kamen dazu und  führten zu  den heutigen Beständen.

Man findet bei uns bäuerliche Geräte, wie Pflüge und Eggen als Einzelstücke aber auch kleine Sammlungen für die Verarbeitung von Flachs und Spinnräder verschiedener Herkunft sowie eine recht umfangreiche Kollektion historischer Türdrücker und Hängeschlösser .

Lampen zu entsorgen, zunächst eine notwendige Begleiterscheinung der erwähnten Haushaltsauflösungen, wurde schnell zum Sammelgebiet, weil Lampen auch gute Zeugnisse des wechselnden Zeitgeschmacks sein können. Heute zeigen wir alltägliche Lampen und Laternen der Vergangenheit und übliche Beleuchtungskörper vom Beginn der Elektrifizierung bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Gebrauchskeramik zu sammeln, lag uns anfänglich fern. Mit Draht geflickte, irdene Backformen, stark beschädigte Steingutschüsseln mit abgegriffener, bunter Bemalung und blau dekorierte Salzbrandtöpfe aus Haushaltsauflösungen der Verwandtschaft führten dann doch zu einer  Sammlung. 

Einige alte Uhren wurden nur deshalb aufbewahrt, weil damit Familiengeschichte und Kindheitserinnerungen verbunden waren. Das änderte sich mit dem Umzug nach Südbaden, als wir die Schwarzwalduhren sahen, deren herrliche Schildbemalung für uns naive Kunst im besten Sinne ist. Unsere Sammlung in dieser Richtung zu ergänzen, ist uns immer noch ein Anliegen.

Doubletten aus unseren Sammlungen tauschen wir gern gegen andere Stücke, die in unseren Sammlungen fehlen. In Einzelfällen verkaufen wir auch mal das eine oder andere Stück, was aber nicht zur Regel werden soll. Sollten Sie interessiert sein, bitten wir um Kontaktaufnahme. Wir freuen uns aber auch auf gelegentlichen Erfahrungsaustausch.

         


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